Bornholm und Rügen

Landschaft und Meer genießen per Fahrrad

Jetzt ist unsere Radreise schon etwas her und ich möchte hier die Tour Bornholm & Rügen bewerten. Vorweg möchte ich sagen, dass wir (Beide End50iger) diese Radreise genossen haben, für uns passte alles, Wetter / Hotels / Landschaft. Anreise: Wir sind mit dem Auto und eigenen Fahrrädern nach Stralsund angereist. Im Vorfeld hatten wir uns über die Parkplatzsituation in Stralsund informiert. Es ist tatsächlich eine riesige Katastrophe. In der Stadt findet man keinen kostenlosen Parkplatz, es werden zum Teil Wucherpreise ausgerufen. Als Tipp für Sparfüchse; Ladet das Gepäck im Hotel aus und fahrt in ein Wohngebiet, dort kann man noch kostenlos parken. Das klappte bei uns hervorragend. Hotel: Die Hotelauswahl dieser Radreise ist durchweg positiv. Jedes Hotel hatte seinen eigenem Charme. Die Zimmer waren sauber und geräumig. Das Frühstück war immer reichhaltig und sehr gut. Reiseunterlagen: Die Reiseunterlagen und das Kartenmaterial, was uns im Vorwege zugesendet wurden, war wirklich sehr umfangreich und brauchbar. Die zur Verfügung gestellten GPS-Dateien waren nur teilweise brauchbar und mussten für jeden Tag von mir angepasst werden. Wen es interessiert, unsere einzelnen Routen habe ich in Komoot hochgeladen. Tagesetappen: Auf die einzelnen Routen möchte ich nicht weiter eingehen. Man merkt aber schon an der Beschaffenheit und Ausschilderung der Radwege, ob man in Dänemark oder in Deutschland fährt. Da hat Deutschland noch viel zu tun, aber für diesen Missstand kann der Reiseveranstalter ja nichts. Am zweiten Tag ging es von Breege durch den Nationalpark zum Königstuhl und weiter nach Sassnitz. Eine tolle Strecke durch herrliche alte Buchenwälder, aber es ist auf der Strecke auch sehr bergig. Für uns als E-Bike-Fahrer war es kein Problem, der Akku war fast leer, als wir am Hotel in Sassnitz ankamen. Dafür taten uns die Radfahrer ohne Elektrounterstützung leid. Wir haben einige Öko-Bike-Fahrer ihr Fahrrad schieben sehen. Also wer kein E-Bike fährt, sollte gut gefrühstückt haben. Auch auf Bornholm gibt es einige Berge zu erklimmen. Besonders zur Hammerhus-Festung ist es sehr bergig, sie ist aber sehenswert. Gepäcktansfer: Die Koffer standen immer schon im Hotel, als wir dort ankamen. Auch der Koffertransport von und zur Fähre war gut organisiert. Tipp: Nehmt pro Person nur einen Koffer (sollte Rollen haben) mit. Man muss sein Fahrrad und Koffer selbst auf die Fähre schieben, es sind einige Hundert Meter zur Fähre in Sassnitz und Rönne. Negatives: Am letzten Radeltag ging es von Putbus zurück nach Stralsund. Dort angekommen war die Reise vom Veranstalter her gesehen zu Ende. Jetzt hat man die Wahl: Tritt man durchgeschwitzt in Radkleidung die Heimreise mit der Bahn / Auto an oder bucht man eine Zusatznacht auf eigene Kosten in einem Hotel in Stralsund. Wir haben uns ein Hotel genommen. Da diese Reise nicht gerade ein Schnäppchen ist, sollte zumindest eine Nacht am Zielort noch inklusive dabei sein. Dies war für uns von vielen Radreisen, die wir bisher gemacht haben, die erste, wo so ein brutaler Cut am Ende gemacht wurde. Das wäre wirklich verbesserungswürdig. Unser Fazit: Es war eine sehr schöne Radreise, die am Ende einen kleinen Makel hat. Wir würden diese Reise wieder buchen und wer wie wir Meer und Radfahren lieben, für den ist diese Reise ein Muss.
- Schröder

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